Dienstag, 3. April 2012
Entspannte Gesprächskultur
Nachdem ich nun schon etwas Erfahrung in der Jobsuche sammeln konnte, hier ein kleines Zwischenfazit:
Es gibt nur sehr wenige Firmen, die sich gar nicht melden und wenn man zu einem Gespräch eingeladen wird, läuft das durchweg sehr entspannt und angenehm ab. Die Gesprächspartner nehmen sich Zeit und sorgen für eine nette Gesprächsatmosphäre. Keine Spur mehr von den fast schon verhörartigen Gesprächen, die ich von früher kenne. Aber meine letzten Erfahrungen was Jobsuche angeht liegen glücklicherweise wirklich schon sehr lange zurück.
Auf diese Art habe ich einige interessante Firmen und Arbeitsfelder kennengelernt. Bisher haben alle, die nicht wirklich zu mir gepasst haben, abgesagt. Leider auch ein paar, bei denen ich gerne angefangen hätte, aber das ein oder andere Mal war ich nah dran.
Ich freue mich jedenfalls auf neue Herausvorderungen und vielleicht freut sich ja schon bald eine Firma auf mich...
Es gibt nur sehr wenige Firmen, die sich gar nicht melden und wenn man zu einem Gespräch eingeladen wird, läuft das durchweg sehr entspannt und angenehm ab. Die Gesprächspartner nehmen sich Zeit und sorgen für eine nette Gesprächsatmosphäre. Keine Spur mehr von den fast schon verhörartigen Gesprächen, die ich von früher kenne. Aber meine letzten Erfahrungen was Jobsuche angeht liegen glücklicherweise wirklich schon sehr lange zurück.
Auf diese Art habe ich einige interessante Firmen und Arbeitsfelder kennengelernt. Bisher haben alle, die nicht wirklich zu mir gepasst haben, abgesagt. Leider auch ein paar, bei denen ich gerne angefangen hätte, aber das ein oder andere Mal war ich nah dran.
Ich freue mich jedenfalls auf neue Herausvorderungen und vielleicht freut sich ja schon bald eine Firma auf mich...
Mittwoch, 29. Februar 2012
Frischer Wind und wieder mal aus Nord
Im Augenblick bin ich immer noch auf Jobsuche, was wirklich sehr spannend ist, da einige sehr interessante Stellen ausgeschrieben sind. Das Allerschlimmste ist aber die Warterei auf Rückmeldungen, das zerrt doch etwas an den Nerven. So aufregend eine Neuorientierung auch ist, ich hoffe, dass ich bald eine Zusage von einer dieser Stellen bekomme.
Ansonsten habe ich einige wirklich vielversprechende Perlen musikalischer Art neu für mich entdeckt, wieder mal. Dabei bin ich neben wirklich großen Gesangstalenten auch auf zwei Alben gestoßen, die für mich frischen Wind in das eine oder andere Genre bringen.
Da ist zum einen "Firefox AK", die mit "Color the trees" eine elektroniklastige Silber-Scheibe herausgebracht hat, die neben coolen Sounds auch die Melancholie und Tiefe einer Singer/Songwriterin ausstrahlt und die sich mit ihrer charismatisch-zerbrechlichen Stimme und ihrer ruhigen Art tief in meine Ohren eingeschlichen hat.
Zum anderen stellt "Florence and the Machine" gerade meine Hörgewohnheiten was Folk angeht ziemlich auf den Kopf. Die Dame mit der kraftvollen Stimme mixt Pop, moderne Beats und auch ein wenig Soul mit sehr folkigen Klängen und schafft eine Epik, die ich bisher lediglich von anderen Genres gewohnt war. Wobei sie durch den Einsatz von Sythies und eher folkigen Instrumenten, wie Harfe, eine Klangfülle erzeugt, die mich sehr mitreißt.
Und dann gibt es noch die Schwestern Söderberg, die ihre hohe, zweistimmige Sangeskunst als "First Aid Kit" darbieten, wohl um vom Mainstream verätzte Ohren zu kurieren. Ihre CD "The Lion's roar" ist toll und auch live sind die beiden ein Augen- und Ohrenschmaus.
Interessant, dass alle drei meiner Neuentdeckungen entweder aus Skandinavien oder GB kommen. Mein Geschmack scheint geographisch treffsicher zu sein.
Ansonsten habe ich einige wirklich vielversprechende Perlen musikalischer Art neu für mich entdeckt, wieder mal. Dabei bin ich neben wirklich großen Gesangstalenten auch auf zwei Alben gestoßen, die für mich frischen Wind in das eine oder andere Genre bringen.
Da ist zum einen "Firefox AK", die mit "Color the trees" eine elektroniklastige Silber-Scheibe herausgebracht hat, die neben coolen Sounds auch die Melancholie und Tiefe einer Singer/Songwriterin ausstrahlt und die sich mit ihrer charismatisch-zerbrechlichen Stimme und ihrer ruhigen Art tief in meine Ohren eingeschlichen hat.
Zum anderen stellt "Florence and the Machine" gerade meine Hörgewohnheiten was Folk angeht ziemlich auf den Kopf. Die Dame mit der kraftvollen Stimme mixt Pop, moderne Beats und auch ein wenig Soul mit sehr folkigen Klängen und schafft eine Epik, die ich bisher lediglich von anderen Genres gewohnt war. Wobei sie durch den Einsatz von Sythies und eher folkigen Instrumenten, wie Harfe, eine Klangfülle erzeugt, die mich sehr mitreißt.
Und dann gibt es noch die Schwestern Söderberg, die ihre hohe, zweistimmige Sangeskunst als "First Aid Kit" darbieten, wohl um vom Mainstream verätzte Ohren zu kurieren. Ihre CD "The Lion's roar" ist toll und auch live sind die beiden ein Augen- und Ohrenschmaus.
Interessant, dass alle drei meiner Neuentdeckungen entweder aus Skandinavien oder GB kommen. Mein Geschmack scheint geographisch treffsicher zu sein.
Labels: Freizeit, IT, Job, Musik
Dienstag, 24. Januar 2012
Es wird spannend...
Nach einem sehr spannenden Jahr 2011, mit der vollen Dröhnung an MS SQL Server Zertifizierungen und generell sehr viel interessanten und neuen Eindrücken verspricht das Jahr 2012 gleich wieder genauso spannend weiter zu gehen.
Die beiden ausstehenden Development-Schulungen habe ich samt dazugehöriger Prüfungen letzten Herbst erfolgreich hinter mich gebracht. Datenbank-Design und Development war ja bei mir immer schon ein Thema, das die letzten Jahre jedoch etwas hinter den administrativen Tätigkeiten zurückstehen musste. Wobei beide Gebiete ihren ganz eigenen Charme haben.
Jenseits der IT war ich auch wieder ein wenig musiktechnisch unterwegs. Passend zum etwas trüberen Wetter im Herbst/Winter hat die eine oder andere CD mit durchaus ein wenig melancholischeren Singer/Songwriter-Stücken den Weg in meine Sammlung gefunden. Unter anderem auch das aktuelle Album von Rebekka Bakken, die ja längst schon kein Geheimtip mehr ist.
Um die Melancholie jedoch nicht zu sehr Oberhand gewinnen zu lassen, war auch wieder einmal der Besuch eines Konzertes der quirlig-schmissigen Mädchenband Katzenjammer aus Norwegen fällig. Die Mädels waren genial wie immer und versprühten mit ihrem musikalischen Vortrag jede Menge Energie von der Bühne ins ausverkaufte Haus. Auch diese Band ist wohl längst kein Geheimtip mehr...
Ansonsten bin ich im Augenblick eifrig auf Jobsuche. Mein aktueller Vertrag endet ja demnächst und der Arbeitsmarkt scheint zur Zeit ganz gut zu sein. Jedenfalls habe ich mich schon auf die eine oder andere sehr interessante Stelle beworben und hoffe, dass ich letztlich die Richtige finde. Es bleibt also wirklich spannend...
Die beiden ausstehenden Development-Schulungen habe ich samt dazugehöriger Prüfungen letzten Herbst erfolgreich hinter mich gebracht. Datenbank-Design und Development war ja bei mir immer schon ein Thema, das die letzten Jahre jedoch etwas hinter den administrativen Tätigkeiten zurückstehen musste. Wobei beide Gebiete ihren ganz eigenen Charme haben.
Jenseits der IT war ich auch wieder ein wenig musiktechnisch unterwegs. Passend zum etwas trüberen Wetter im Herbst/Winter hat die eine oder andere CD mit durchaus ein wenig melancholischeren Singer/Songwriter-Stücken den Weg in meine Sammlung gefunden. Unter anderem auch das aktuelle Album von Rebekka Bakken, die ja längst schon kein Geheimtip mehr ist.
Um die Melancholie jedoch nicht zu sehr Oberhand gewinnen zu lassen, war auch wieder einmal der Besuch eines Konzertes der quirlig-schmissigen Mädchenband Katzenjammer aus Norwegen fällig. Die Mädels waren genial wie immer und versprühten mit ihrem musikalischen Vortrag jede Menge Energie von der Bühne ins ausverkaufte Haus. Auch diese Band ist wohl längst kein Geheimtip mehr...
Ansonsten bin ich im Augenblick eifrig auf Jobsuche. Mein aktueller Vertrag endet ja demnächst und der Arbeitsmarkt scheint zur Zeit ganz gut zu sein. Jedenfalls habe ich mich schon auf die eine oder andere sehr interessante Stelle beworben und hoffe, dass ich letztlich die Richtige finde. Es bleibt also wirklich spannend...
Labels: Freizeit, IT, Leben, Musik, Privates
Montag, 17. Oktober 2011
Ich glaub ich steh im Wald
So, jetzt gehts auf zum Endspurt. Noch eine Prüfung und ich habe meinen MCITP auch in SQL Server Development. Drückt mir die Daumen, dass alles gut läuft. Ende des Monats ist dann "Tag X".
Um dem Stress etwas zu entfliehen haben wir eines der letzten, sonnigen Wochenenden genutzt um uns rund um Edersee und Kellerwald ein wenig umzusehen. Das ist wirklich eine wunderschöne Gegend mit viel Laubwald und sehr gepflegten Wanderwegen. Leider hatten noch viele andere Leute die gleiche Idee und so war rund um das Naturschutzgebiet einiges los.
Ehrlich gesagt kamen sich meine Frau und ich auch etwas wie Exoten vor. Wir waren anscheinend die einzigen, die dort waren um die Natur als solches zu genießen. Wir sind auch unsere Kilometer gewandert, blieben aber auch oft stehen um nach Vögeln und Pflanzen zu sehen, oder einfach die Eindrücke in uns aufzunehmen, die Licht und Schatten im Wald bieten.
Alle anderen um uns herum, zumindest kam und das so vor, nutzen die Natur eher als eine Art Sportgerät um ihren Aktivitätendrang zu befriedigen. Selbst auf den schmalsten und steilsten Pfaden bretterten Radfahrer herunter, oder hasteten keuchend an uns vorbei nach oben. Wer zu Fuß unterwegs war bildete entweder mit Freunden eine lautstark durcheinanderredende Wandergruppe, oder versuchte (teilweise mit GPS-Geräten) in möglichst kurzer Zeit viele Kilometer zu bewältigen.
Auch wenn ich selbst ab und an in der Gruppe unterwegs bin und mich dann natürlich auch gerne mal unterhalte, oder auch mit dem Rad einen gut ausgebauten Radweg entlangfahre, so hat mich das alles doch etwas traurig gemacht. Die Natur, ihre Tiere und Pflanzenwelt scheint für viele schlicht uninteressant oder gar langweilig zu sein. Natur verkommt wohl zusehens zum atmosphärischen Sportgerät und ist für viele wohl nur Mittel zum Zweck.
Dabei ist doch gerade der Herbst so schön. Wenn über den Feldern morgens der Nebel liegt, oder wenn in den letzten kraftvollen Sonnenstrahlen das goldene Laub durch die Luft und mit den Schmetterlingen um die Wette tanzt. So etwas muß man sich nicht nur in Ultra-Slow-Motion in der nächsten Doku am HD-Fernseher anschauen. Das gibt es doch wirklich und zwar oftmals direkt vor der Haustür!
Um dem Stress etwas zu entfliehen haben wir eines der letzten, sonnigen Wochenenden genutzt um uns rund um Edersee und Kellerwald ein wenig umzusehen. Das ist wirklich eine wunderschöne Gegend mit viel Laubwald und sehr gepflegten Wanderwegen. Leider hatten noch viele andere Leute die gleiche Idee und so war rund um das Naturschutzgebiet einiges los.
Ehrlich gesagt kamen sich meine Frau und ich auch etwas wie Exoten vor. Wir waren anscheinend die einzigen, die dort waren um die Natur als solches zu genießen. Wir sind auch unsere Kilometer gewandert, blieben aber auch oft stehen um nach Vögeln und Pflanzen zu sehen, oder einfach die Eindrücke in uns aufzunehmen, die Licht und Schatten im Wald bieten.
Alle anderen um uns herum, zumindest kam und das so vor, nutzen die Natur eher als eine Art Sportgerät um ihren Aktivitätendrang zu befriedigen. Selbst auf den schmalsten und steilsten Pfaden bretterten Radfahrer herunter, oder hasteten keuchend an uns vorbei nach oben. Wer zu Fuß unterwegs war bildete entweder mit Freunden eine lautstark durcheinanderredende Wandergruppe, oder versuchte (teilweise mit GPS-Geräten) in möglichst kurzer Zeit viele Kilometer zu bewältigen.
Auch wenn ich selbst ab und an in der Gruppe unterwegs bin und mich dann natürlich auch gerne mal unterhalte, oder auch mit dem Rad einen gut ausgebauten Radweg entlangfahre, so hat mich das alles doch etwas traurig gemacht. Die Natur, ihre Tiere und Pflanzenwelt scheint für viele schlicht uninteressant oder gar langweilig zu sein. Natur verkommt wohl zusehens zum atmosphärischen Sportgerät und ist für viele wohl nur Mittel zum Zweck.
Dabei ist doch gerade der Herbst so schön. Wenn über den Feldern morgens der Nebel liegt, oder wenn in den letzten kraftvollen Sonnenstrahlen das goldene Laub durch die Luft und mit den Schmetterlingen um die Wette tanzt. So etwas muß man sich nicht nur in Ultra-Slow-Motion in der nächsten Doku am HD-Fernseher anschauen. Das gibt es doch wirklich und zwar oftmals direkt vor der Haustür!
Labels: Freizeit, IT, Leben, Urlaub
Dienstag, 16. August 2011
Nordkap, oder doch nicht Nordkap...
Noch ein kleiner Nachtrag zum Thema Erwartungen und Realität: Wer gerne in den Norden reist hat häufig mit einigen Irritationen zu kämpfen. Viele verbinden mit Urlaub eben Attribute wie Sonne, Shorts und T-Shirts, weshalb sie sich nicht vorstellen können wie man freiwillig in den „eisigen“ Norden reisen und das auch noch gut finden kann.
Zugegeben Vokabeln wie „Polarkreis“ und „Nordkap“ lassen einen wirklich nicht unbedingt an angenehme Wärme denken. Tatsache ist jedoch, dass wir, als in Deutschland mit mageren 15⁰C und regnerischem Schmuddelwetter „Hochsommer“ zelebriert wurde, fröhlich bei strahlendem Sonnenschein und 28⁰C in Finnland auf dem Polarkreis saßen. Auch das ist Norden. ;-)
Apropos Nordkap! Der nördlichste Punkt Europas liegt auf der ca. 6 km vom Festland entfernten norwegischen Insel Magerøya und direkt neben dem Felsplateau, das allgemein als „Das Nordkap“ bekannt ist. Das Nordkap selbst hat bis auf das weltbekannte Globus-Fotomotiv nicht so sehr viel zu bieten. Die Nordkap-Halle beheimatet neben einem Shop, einem Restaurant, einer Bar, einer kleinen Ausstellung und der Nordkap-Kapelle nur noch ein kleines Kino, in dem ein zwar sehenswerter, aber mit ca. 16 Minuten auch sehr kurzer Film gezeigt wird. Das alles für einen Eintritt von ca. 25 € pro Person (ohne Ausstellung und Film etwas weniger).
Was ist also der Reiz des Nordkap, weswegen so viele Touristen mit jeder Menge Bussen auf das Felsplateau gekarrt werden? Die Aussicht dort ist natürlich nicht zu verachten, aber letztlich ist das Nordkap nur wieder einer der Orte, an denen man gewesen ist, damit man sagen kann, dass man dort war. Meiner Meinung nach vielleicht vergleichbar mit der „Blauen Lagune“ auf Island, wobei man dort zumindest noch gesund in mineralreichem Wasser baden kann.
Trotzdem lohnt sich die zusätzlich anfallende Maut um durch das Tunnel zur Nordkap-Insel Magerøya zu fahren. Warum kann man das sagen? Weil, zumindest meiner Ansicht nach, ein Ziel völlig anderer Art „das“ Highlight eines Nordkapbesuchs ist. Vom ca. 30 km entfernten Dörfchen Gjesvær kann man nämlich per Schiff eine Vogel-Safari zum Naturreservat Gjesværstappan unternehmen und das lohnt sich auf alle Fälle. Da man die kleine Inselgruppe nicht betreten darf tuckert man rund um die Brutkolonien herum und weiß gar nicht wo man zuerst hinschauen soll. Seevögel aller Art wohin man auch schaut, von den vielen Papageientauchern bis hin zum Fischadler und etwas abseits vom Bruttrubel ein paar Robben.
Meine Frau und ich haben die Tour rund um das Naturreservat mit Roald Berg und seinem Schiff „Aurora“ gemacht und waren absolut fasziniert. Irgendwie fühlte man sich mitten in einer 3D-Tierdoku mit den gefiederten Protagonisten zum greifen nah. Diese Vogelsafari würde ich jederzeit wieder machen und wer sich meine Fotos dazu angesehen hat, wird das sicherlich verstehen. Zumal diese Ecke der Nordkap-Insel allein vom landschaftlichen Reiz jeden Besuch wert ist.
Roald und seine Frau betreiben auch noch ein kleines Restaurant, das wir aber nicht ausprobiert haben, da uns leider die Zeit fehlte. Das haben wir etwas bedauert, denn die beiden sind wirklich sehr nett. Dafür hatten wir aber einen freundlichen Plausch bei einer Tasse Kaffee und was diesmal nicht geklappt hat, klappt vielleicht das nächste Mal. ;-)
Für alle die es interessiert hier die Homepage der beiden: klick
Ach ja, wer einmal bei den Bergs vorbei schaut, sollte es nicht versäumen ihr Haustier kennen zu lernen. :-)
Zugegeben Vokabeln wie „Polarkreis“ und „Nordkap“ lassen einen wirklich nicht unbedingt an angenehme Wärme denken. Tatsache ist jedoch, dass wir, als in Deutschland mit mageren 15⁰C und regnerischem Schmuddelwetter „Hochsommer“ zelebriert wurde, fröhlich bei strahlendem Sonnenschein und 28⁰C in Finnland auf dem Polarkreis saßen. Auch das ist Norden. ;-)
Apropos Nordkap! Der nördlichste Punkt Europas liegt auf der ca. 6 km vom Festland entfernten norwegischen Insel Magerøya und direkt neben dem Felsplateau, das allgemein als „Das Nordkap“ bekannt ist. Das Nordkap selbst hat bis auf das weltbekannte Globus-Fotomotiv nicht so sehr viel zu bieten. Die Nordkap-Halle beheimatet neben einem Shop, einem Restaurant, einer Bar, einer kleinen Ausstellung und der Nordkap-Kapelle nur noch ein kleines Kino, in dem ein zwar sehenswerter, aber mit ca. 16 Minuten auch sehr kurzer Film gezeigt wird. Das alles für einen Eintritt von ca. 25 € pro Person (ohne Ausstellung und Film etwas weniger).
Was ist also der Reiz des Nordkap, weswegen so viele Touristen mit jeder Menge Bussen auf das Felsplateau gekarrt werden? Die Aussicht dort ist natürlich nicht zu verachten, aber letztlich ist das Nordkap nur wieder einer der Orte, an denen man gewesen ist, damit man sagen kann, dass man dort war. Meiner Meinung nach vielleicht vergleichbar mit der „Blauen Lagune“ auf Island, wobei man dort zumindest noch gesund in mineralreichem Wasser baden kann.
Trotzdem lohnt sich die zusätzlich anfallende Maut um durch das Tunnel zur Nordkap-Insel Magerøya zu fahren. Warum kann man das sagen? Weil, zumindest meiner Ansicht nach, ein Ziel völlig anderer Art „das“ Highlight eines Nordkapbesuchs ist. Vom ca. 30 km entfernten Dörfchen Gjesvær kann man nämlich per Schiff eine Vogel-Safari zum Naturreservat Gjesværstappan unternehmen und das lohnt sich auf alle Fälle. Da man die kleine Inselgruppe nicht betreten darf tuckert man rund um die Brutkolonien herum und weiß gar nicht wo man zuerst hinschauen soll. Seevögel aller Art wohin man auch schaut, von den vielen Papageientauchern bis hin zum Fischadler und etwas abseits vom Bruttrubel ein paar Robben.
Meine Frau und ich haben die Tour rund um das Naturreservat mit Roald Berg und seinem Schiff „Aurora“ gemacht und waren absolut fasziniert. Irgendwie fühlte man sich mitten in einer 3D-Tierdoku mit den gefiederten Protagonisten zum greifen nah. Diese Vogelsafari würde ich jederzeit wieder machen und wer sich meine Fotos dazu angesehen hat, wird das sicherlich verstehen. Zumal diese Ecke der Nordkap-Insel allein vom landschaftlichen Reiz jeden Besuch wert ist.
Roald und seine Frau betreiben auch noch ein kleines Restaurant, das wir aber nicht ausprobiert haben, da uns leider die Zeit fehlte. Das haben wir etwas bedauert, denn die beiden sind wirklich sehr nett. Dafür hatten wir aber einen freundlichen Plausch bei einer Tasse Kaffee und was diesmal nicht geklappt hat, klappt vielleicht das nächste Mal. ;-)
Für alle die es interessiert hier die Homepage der beiden: klick
Ach ja, wer einmal bei den Bergs vorbei schaut, sollte es nicht versäumen ihr Haustier kennen zu lernen. :-)
Labels: Freizeit, Privates, Urlaub
Freitag, 12. August 2011
Wenn einer eine Reise macht, kann er viel erzählen
Manchmal klaffen Erwartungen und Realität ziemlich auseinander. Als die, schon im Vorhinein als viel zu kurz erkannte, Lappland-Rundreise gebucht war, war sie vor allem ein Kompromiss was Termin und Länge anging. Erwartet hatte ich schöne Landschaften, viel Einsamkeit, einige interessante Tierbeobachtungen und etwas stressige Stunden auf der täglichen Autofahrt zur nächsten Unterkunft. Schöne Landschaften habe ich bekommen, der Rest war dagegen so ganz anders als erwartet.
„Europas letzte Wildnis“ hört man oft in Zusammenhang mit Lappland und in der Tat, es gibt sie dort, jedoch lange nicht überall. Statt einsamer Straßen, auf denen kaum ein Auto fährt, wohl noch viel weniger als 2008 in Mittelschweden (so dachte ich), bekam ich gut ausgebaute, breite Straßen mit um eines mehr Verkehr als ich mir erträumt hatte. Selbst auf den Nebenstrecken kamen einem alle paar Minuten Autos entgegen und manchmal sogar ein LKW. Dagegen war die „Hauptstraße“, auf der ich vor drei Jahren regelmäßig in Dalarna unterwegs war, wirklich einsam.
Einerseits fand ich das, anfangs zumindest, etwas enttäuschend, andererseits fühlte ich mich auch sicherer. Wenn das Mietauto liegen geblieben wäre, hätte ich sicherlich schnell Hilfe bekommen. So sah man die ersten Tage links und rechts der Fahrbahn Wald, Wald und nichts als Wald. Sicher, der skandinavische Wald ist schön, aber mit der Zeit auch etwas eintönig. Die erhoffte Rentierdichte, war dann, wohl ob des Verkehrs, auch nicht so groß und ähnlich überraschende Tierbegegnungen längs der Straße wie damals in Dalarna konnte ich ganz knicken.
Andererseits war die Fahrerei aber wesentlich entspannender und unkomplizierter als ich befürchtet hatte. Man darf in Skandinavien sowieso nicht sehr schnell fahren und da im kurzen Sommer so hoch im Norden vierundzwanzig Stunden lang die Sonne scheint, hat man natürlich auch lange Gelegenheit vieles zu unternehmen. Leider scheinen das die Einheimischen nicht ganz so zu sehen, denn trotz der sehr kurzen Sommersaison schließen die Geschäfte in den Touristenhochburgen und auch die Museen spätestens 17 oder 18 Uhr.
Nationalparks und Wandergebiete schließen natürlich nicht und so findet man sich recht schnell und relativ nahe der Hauptverkehrswege dort wieder, wo man es immer schon erwartet hatte: In „Europas letzter Wildnis“. Hier gibt es dann alles was das Naturliebhaberherz begehrt, egal ob Fjäll, Sumpfgebiete, oder auch Rentiere. So richtig „wilde“ Tiere bekommt man jedoch auch da nicht so ohne weiteres zu sehen, von Mäusen und Lemmingen einmal abgesehen.
Je weiter man nach Norden kommt, desto lichter wird der Wald. Ab Kautokeino bis Alta wurde es dann, vom Verkehr einmal abgesehen, so wie ich mir Lappland vorgestellt hatte. Wunderschöne Landschaft, freie Sicht und endlich sah es nach Wildnis aus. Von Alta bis zum Nordkap ging es dann über eine Hochebene von rauem Charme. Leider konnte ich sie nicht wirklich genießen, denn genau dort, wo es dann auch wieder einsamer wurde, begann meine Ölanzeige zu leuchten. Einige Aufregung und sicherlich auch etwas Angst später, nachdem mir die freundliche Frau an der nächsten Tankstelle leider auch nicht weiterhelfen konnte und nach einem sehr eingehenden Blick ins schwedische Handbuch des Mietwagens, gab es zum Glück erst mal Entwarnung. Die Art der Anzeige entsprach allem Anschein nach einer freundlichen Vorwarnung das Öl im Auge zu behalten. Die Prüfung des Ölstandes ergab dann auch einen Füllgrad über Minimum, wenn auch nur relativ Knapp. Der Angestellte der Mietwagenfirma kommentierte das Ganze als ich ihn bei Abgabe des Wagens darauf ansprach entsprechend cool mit „It’s nothing!“.
Auf der Rückfahrt durch Finnland fuhr man alle paar Kilometer an reizvollen Seen vorbei, leider lagen die zahlreichen zum verweilen einladenden Parkbuchten immer relativ weit hinter den sehenswerten Plätzen. Sonst hätte ich wohl noch um einiges mehr Fotos gemacht als ich das so schon getan habe.
Viel zu schnell, aber mit gefühlt doppelt so großer Entspannung als Urlaubstage, ging es dann wieder zurück. Ich würde gerne wiederkommen und mir die eine oder andere Ecke etwas genauer ansehen. Vielleicht klappt das ja auch irgendwann…
„Europas letzte Wildnis“ hört man oft in Zusammenhang mit Lappland und in der Tat, es gibt sie dort, jedoch lange nicht überall. Statt einsamer Straßen, auf denen kaum ein Auto fährt, wohl noch viel weniger als 2008 in Mittelschweden (so dachte ich), bekam ich gut ausgebaute, breite Straßen mit um eines mehr Verkehr als ich mir erträumt hatte. Selbst auf den Nebenstrecken kamen einem alle paar Minuten Autos entgegen und manchmal sogar ein LKW. Dagegen war die „Hauptstraße“, auf der ich vor drei Jahren regelmäßig in Dalarna unterwegs war, wirklich einsam.
Einerseits fand ich das, anfangs zumindest, etwas enttäuschend, andererseits fühlte ich mich auch sicherer. Wenn das Mietauto liegen geblieben wäre, hätte ich sicherlich schnell Hilfe bekommen. So sah man die ersten Tage links und rechts der Fahrbahn Wald, Wald und nichts als Wald. Sicher, der skandinavische Wald ist schön, aber mit der Zeit auch etwas eintönig. Die erhoffte Rentierdichte, war dann, wohl ob des Verkehrs, auch nicht so groß und ähnlich überraschende Tierbegegnungen längs der Straße wie damals in Dalarna konnte ich ganz knicken.
Andererseits war die Fahrerei aber wesentlich entspannender und unkomplizierter als ich befürchtet hatte. Man darf in Skandinavien sowieso nicht sehr schnell fahren und da im kurzen Sommer so hoch im Norden vierundzwanzig Stunden lang die Sonne scheint, hat man natürlich auch lange Gelegenheit vieles zu unternehmen. Leider scheinen das die Einheimischen nicht ganz so zu sehen, denn trotz der sehr kurzen Sommersaison schließen die Geschäfte in den Touristenhochburgen und auch die Museen spätestens 17 oder 18 Uhr.
Nationalparks und Wandergebiete schließen natürlich nicht und so findet man sich recht schnell und relativ nahe der Hauptverkehrswege dort wieder, wo man es immer schon erwartet hatte: In „Europas letzter Wildnis“. Hier gibt es dann alles was das Naturliebhaberherz begehrt, egal ob Fjäll, Sumpfgebiete, oder auch Rentiere. So richtig „wilde“ Tiere bekommt man jedoch auch da nicht so ohne weiteres zu sehen, von Mäusen und Lemmingen einmal abgesehen.
Je weiter man nach Norden kommt, desto lichter wird der Wald. Ab Kautokeino bis Alta wurde es dann, vom Verkehr einmal abgesehen, so wie ich mir Lappland vorgestellt hatte. Wunderschöne Landschaft, freie Sicht und endlich sah es nach Wildnis aus. Von Alta bis zum Nordkap ging es dann über eine Hochebene von rauem Charme. Leider konnte ich sie nicht wirklich genießen, denn genau dort, wo es dann auch wieder einsamer wurde, begann meine Ölanzeige zu leuchten. Einige Aufregung und sicherlich auch etwas Angst später, nachdem mir die freundliche Frau an der nächsten Tankstelle leider auch nicht weiterhelfen konnte und nach einem sehr eingehenden Blick ins schwedische Handbuch des Mietwagens, gab es zum Glück erst mal Entwarnung. Die Art der Anzeige entsprach allem Anschein nach einer freundlichen Vorwarnung das Öl im Auge zu behalten. Die Prüfung des Ölstandes ergab dann auch einen Füllgrad über Minimum, wenn auch nur relativ Knapp. Der Angestellte der Mietwagenfirma kommentierte das Ganze als ich ihn bei Abgabe des Wagens darauf ansprach entsprechend cool mit „It’s nothing!“.
Auf der Rückfahrt durch Finnland fuhr man alle paar Kilometer an reizvollen Seen vorbei, leider lagen die zahlreichen zum verweilen einladenden Parkbuchten immer relativ weit hinter den sehenswerten Plätzen. Sonst hätte ich wohl noch um einiges mehr Fotos gemacht als ich das so schon getan habe.
Viel zu schnell, aber mit gefühlt doppelt so großer Entspannung als Urlaubstage, ging es dann wieder zurück. Ich würde gerne wiederkommen und mir die eine oder andere Ecke etwas genauer ansehen. Vielleicht klappt das ja auch irgendwann…
Samstag, 9. Juli 2011
Zurück zur Schulbank
So, die ersten beiden Prüfungen wären geschafft. Ich habe viel gelernt und das hat mir viel Freude gemacht. SQL ist schon sehr cool, man kann eine Menge damit machen. Trotzdem war ich vor der ersten Prüfung ziemlich nervös, habe aber trotzdem erfolgreich abgeschlossen.
Die zweite Prüfung war dann schwerer, aber auch irgendwie entspannter. Man wußte einfach wie alles abläuft und da ich den Stoff ganz gut drauf hatte, hat auch alles gut geklappt. Jetzt bin ich also MCITP, zumindest was die Administration von SQL Server 2008 angeht. Mal gespannt wie der kommende Entwickler-Teil läuft...
Und was war sonst noch so? Ein sehr guter Freund war zu Besuch, anläßlich eines sehr vielseitigen Musik-Festivals. Von "Alt-Rocker" Klaus Lage bis zu den jungen Chart-Stürmern von Sunrise Avenue wurde einiges geboten. Für jeden Musikgeschmack war etwas dabei und Live,besonders zusammen mit Freunden, ist immer etwas besondres.
Den Abschluß bildete eine sehr gute Coverband, mit Fokus auf den 80ern. Lieder, mit denen ich aufgewachsen bin. So macht das Spaß!
Dann ist da noch die isländisch-neuseeländische Sängerin Hera mit ihrer neuen CD. Wie immer hat sie tolle Songs eingespielt und wie immer bei ihr ist der Service am Fan erstklassisch. Die über das Netz bestellte CD kam schnell und signiert, zusammen mit ein paar netten, handgeschriebenen Zeilen der Künstlerin. Das erlebt man wahrlich nicht alle Tage.
Die zweite Prüfung war dann schwerer, aber auch irgendwie entspannter. Man wußte einfach wie alles abläuft und da ich den Stoff ganz gut drauf hatte, hat auch alles gut geklappt. Jetzt bin ich also MCITP, zumindest was die Administration von SQL Server 2008 angeht. Mal gespannt wie der kommende Entwickler-Teil läuft...
Und was war sonst noch so? Ein sehr guter Freund war zu Besuch, anläßlich eines sehr vielseitigen Musik-Festivals. Von "Alt-Rocker" Klaus Lage bis zu den jungen Chart-Stürmern von Sunrise Avenue wurde einiges geboten. Für jeden Musikgeschmack war etwas dabei und Live,besonders zusammen mit Freunden, ist immer etwas besondres.
Den Abschluß bildete eine sehr gute Coverband, mit Fokus auf den 80ern. Lieder, mit denen ich aufgewachsen bin. So macht das Spaß!
Dann ist da noch die isländisch-neuseeländische Sängerin Hera mit ihrer neuen CD. Wie immer hat sie tolle Songs eingespielt und wie immer bei ihr ist der Service am Fan erstklassisch. Die über das Netz bestellte CD kam schnell und signiert, zusammen mit ein paar netten, handgeschriebenen Zeilen der Künstlerin. Das erlebt man wahrlich nicht alle Tage.
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